ICH SCHREI(b)E

komm her
erkläre mir das
warum
bin ich hier
und tue
was ich tue 
um zu tun 
was ich will
kann und muss
ich das nicht
sag verstehe ich das richtig
erst werden wir geboren
mit einem schrei
dann beruhigen wir uns
werden gefüttert
mit der mutter milch und wissen
was zuvor sie gelernt hat
erfahren hat
weitergeben will
oder auch nicht
sie tut es
er tut es auch.
ich kämpfe ohne worte. 
denn ich spreche keine sprache richtig
 
worte warten in gedanken versunken, gehen sie unter in dem lärm des schweigens.
 
ich schreibe, verkehrt, verdreht. es erkennt nicht jeder gleich den sinn, den es nicht gibt. es ist ein spiel noch einmal alles was im kopf wirr herumschwebt nochmal so sehr zu verdrehen, damit durch zufall wieder manches nicht so sehr am kopf steht. es funktioniert. ich trainiere. alles dreh ich um, mich, die welt, den sinn und wieder schrei ich leise worte in die wand. mein erster erfolg, der schutt verschüttet jeden schrei.

ich schrei(b)e leise weiter.
in mir wächst etwas, wird größer. schreit noch lauter beim ersten anblick und wird gefüttert, schreit es weiter, macht mich wieder still und müde und sehr glücklich.
sie ist da. und wieder mit geschichte. er und sie in ihr. kein leichter anfang. sie ist stark. und lernt sehr schnell zu sprechen. sie vergisst zu schreien, lacht und spielt und fragt. ein schrei hat aufgehört. ich schreibe weiter, werde ruhiger, jetzt trösten mich die worte, die vielen welten beruhigen mein fernweh und ich bleibe ruhig an einem
ORT DER WORTE.
 
me in abadan